Nomadland

(USA 2020, 108 Minuten, ab 0)

Als sie im Zuge des wirtschaftlichen Niedergangs ihrer Heimatstadt ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage verliert, packt die 60-jährige Witwe Fern (Frances McDormand) ihr Hab und Gut in ihren weißen Van. Ohne eine bestimmte Richtung oder ein bestimmtes Ziel im Auge zu haben, reist sie quer durch die USA, immer auf der Suche nach Arbeit. Mal reinigt sie Toiletten im Badlands National Park, jobbt in einer Restaurantküche in South Dakota, hilft bei der Rübenernte oder packt in einem Amazon-Fulfillment-Center die Pakete für das Weihnachtsgeschäft. Immer wieder macht Fern die Bekanntschaft von Menschen, die aus ähnlichen Gründen unterwegs sind wie sie und ihre Häuser, ihre Arbeit oder einen geliebten Menschen verloren haben. Es bilden sich kurzzeitige Gemeinschaften mit anderen modernen Nomaden, bevor sich ihre Wege wieder trennen.
Auf Basis des 2017 veröffentlichten Sachbuchs „Nomaden der Arbeit: Überleben in den USA im 21. Jahrhundert“ der Autorin Jessica Bruder schuf die Drehbuchautorin & Regisseurin Chloé Zhao („Rider“) ein überwiegend mit Laien besetztes Drama, das den Blick auf die schwierigen Lebensumstände seiner Figuren richtet und zugleich deren Stärke und Würde betont. „Ein berührendes, bildgewaltiges und trotzdem durch und durch bescheidenes Roadmovie voll flüchtigem Glück, das tief berührt.“ (Filmstarts)
„Nomadland" wurde 2020 mit dem Golden Löwen der Filmfestspiele Venedig ausgezeichnet und gewann 2021 den Oscar in den drei Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Hauptdarstellerin“!

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Siegen-Wittgenstein, der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Südwestfalen, dem Dekanat Siegen im Erzbistum Paderborn, dem Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen & Lippe und dem Evangelischen Kirchenkreis Siegen.
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