Deutschstunde

(D 2019, 125 Minuten, ab 12)

1943 lebt der elfjährige Siggi (Levi Eisenblätter) mit seinem Vater Jens Ole (Ulrich Noethen) und der Mutter Gudrun (Sonja Richter) in dem norddeutschen Dorf Rugbüll. Siggis Bruder Klaas dient an der Front, ab und zu kommt die ältere Schwester Hilke zu Besuch. Obwohl Ole ein Jugendfreund des in der Nähe lebenden expressionistischen Maler Max Ludwig Nansen (Tobias Moretti) und dieser der Patenonkel seines Sohnes ist, hat er keine Skrupel, diesem das von den Nazis verhängte Berufsverbot zuzustellen und dessen Durch-setzung zu überwachen! Dabei soll ihm sein Sohn Siggi helfen, der bei Nansen ein und aus geht; doch der Künstler, der sich der Anordnung widersetzt, baut ebenfalls auf die Unterstützung des Jungen.
Basierend auf dem Roman von Siegfried Lenz ist Regisseur Christian Schwochow („Bad Banks“) „ein stark inszenierter, wunderbar poetischer Historienfilm gelungen, der den Kern und vor allem die Atmosphäre der literarischen Vorlage beeindruckend auf die große Leinwand bringt. (Filmstarts) „So ist ‚Deutschstunde‘ ein in jeder Hinsicht überzeugender und wichtiger Film, der auch 50 Jahre nach Erscheinen des Romans in eindringlicher Weise die Frage nach den Grenzen der Pflicht und der individuellen Verantwortung stellt.“ (FBW)
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